cholesterinhemmend, Blutdruck senkend und Blutzucker senkend, das alles ist Buchweizen!
Was liegt also für mich näher, als Diabetiker mit hohem Blutdruck und zu hohem Cholesterinspiegel? Warum habe ich dieses Buchweizen nicht zuvor schon für mich entdeckt? Richtig, diese Sorte steht nicht in jedem Mehlregal!
Zudem ist der Preis von 500gr gleich dreimal so teuer, wie 1000gr von normalem 405er Weizenmehl!
Dann fand ich ein Rezept für Soba, diese japanische Nudel aus eben diesem Buchweizen, die nur schlürfend (!) verzehrt werden soll. Jedenfalls in Japan ist das so.
Nach diesem Rezept sollte dem Buchweizenmehl noch ein 25%iger Anteil von Weizenmehl zugemengt werden, da Buchweizen glutenfrei und somit auf Grund fehlender Klebstoffe bindungsunfähig wäre.
Schnick Schnack, ich fragte Tante Google und siehe da, in Japan werden Soba mit 100% Buchweizenmehl hergestellt. Nur Mehl und Wasser, noch nicht einmal Salz. Probieren geht über studieren, so dachte ich und los ging es. Mehl in die Schüssel, Wasser drauf und kneten. Nun ja, wer denkt, Hefeteig zu kneten ist anstrengend, der sollte mal diesen Teig kneten…. 😉 Nach etwa 10min hatte ich eine teigähnliche Konsistenz, zwar immer noch bröselig, aber immerhin eine Teigkugel, die wie Teig aussah.
Jetzt ging es ans ausrollen. Ruhezeit braucht der nicht, wozu auch? Ist ja glutenfrei!
Auch das Ausrollen war eine nicht wirklich entspannende Arbeit. Immerhin hatte ich nach einiger Zeit eine Teigdicke von ca. 3mm. In der Originalherstellung soll der Teig einmal quer und zweimal längs gefaltet werden und dann mit einem Messer Spaghetti ähnlich dünne Streifen abgeschnitten werden. Mein Teig machte allerdings den Eindruck, dass ein Falten unweigerlich zum Brechen (nein, nicht ich, der Teig 😉 )geführt hätte . So schnitt ich den Teig ohne zu Falten, ich brauchte ja auch nicht kiloweise Nudeln. Das Endprodukt hatte viel Ähnlichkeit mit den Soba Nudeln, die ich bereits aus Videos kannte. Ab in einen Topf mit Dashi (japanische Fischsuppe) und 5min Sieden lassen. Zum Schluß ein Schuss dunkle Sojasauce hinein und…..kosten:
Die Nudeln waren „al dente“, wenn man das im Zusammenhang mit japanischen Nudeln sagen darf 😉 und schmeckten… nunja… schlecht schmeckten sie nicht! In nächster Zeit werde ich dann in einem Video die Zubereitung demonstrieren.